USA oder Europa, Value oder Growth, Technoaktien oder Rohstoffe? Diese Fragen stehen für Investoren gerade jetzt wieder im Raum. Oft genug sind Privatanleger überfordert und investieren viel zu spät. Nämlich erst dann, wenn ein Thema in den Medien groß diskutiert wird.
Helfen kann ein bewährtes, technisches Handelssystem mit flexibler Sektor-Rotation. Die Details zum C-Quadrat Arts Best Momentum:
Die von dem Österreicher Leo Willert initiierten Arts-Fonds gehören seit ca. 20 Jahren zu den besten Dachfonds. Bekannte Markennamen sind C-Quadrat und DWS Concept Arts (früher „RAM“) Fonds.
Zu der Strategie des Best Momentum (WKN 541664) ein Zitat von https://www.arts.co.at/funds : “ … vollautomatisierte Handelsprogramm .. überwacht mehr als 10.000 Investmentfonds & ETFs. Sämtliche Anlageentscheidungen erfolgen anhand komplexer mathematischer Algorithmen und daher unabhängig von menschlichen Emotionen … nutzt der Fonds Kurstrends im gesamten, weltweiten Aktienuniversum. Anhand der Sektor-Rotation wird, je nach Marktlage, über Zielfonds & ETFs in die jeweils trendstärksten Branchen und Regionen … investiert….“
Ursächlich für das sehr gute Abschneiden des Best Momentum anno 2022 ist u. a. die starke Positionierung in Rohstoffen. Lt. dem Factsheet zum 28.2.22 waren Ishares Diversified Commodity, L&G All Commodities, Lyxor Commodities Refinitiv/CoreCommodity CRB Ex-Energy mit insgesamt über 36% Gewichtung im Dachfonds enthalten. Auch zuletzt gut performende Regionen-Fonds (Frontier-Market und Thailand-ETF) fanden sich unter den Top-10-Positionen.
Anhand des 3 Monats Charts:
lässt sich gut erkennen, dass der C-Quadrat im Gegensatz zu reinrassigen Aktienfonds oder ETFs keinen Kurseinbruch nach Beginn des Ukraine-Krieges am 24.2.22 zu verzeichnen hatte. Aufgrund der Asset Allocation mit hoher Rohstoff-Gewichtung folgten sogar Kursgewinne.
Der Fonds orientiert sich an keiner Benchmark. Dies muss insbesondere berücksichtigt werden bei Vergleichen mit dem Msci World oder reinen Aktienfonds.
Trotzdem ist der Chartvergleich 20 Jahre:
von Interesse. Gut erkennbar ist, dass der Dachfonds bis 2015 bessere Ergebnisse als der reinrassige Aktienindex lieferte. Dann folgten fünf schwächere Jahre, in denen nicht an der starken Aktienhausse partizipiert werden konnte. Die Ursachen können vielfältig sein. Oft genannt wurden in der Vergangenheit z. B. die Notenbankpolitik und die damit verbundene Liquiditätshausse. Diese führte zu außergewöhnlichen und wechselnden Trends an den Aktienmärkten, welche vollautomatisierte Handelssysteme vor Schwierigkeiten stellten.
Hingewiesen werden muss auch auf die Risiken dieses Fonds: die Aktienquote beträgt fast immer 100% und der MaximumDrawDown lag bei über -55% (während der Dotcom-Baisse zu Beginn des Jahrhunderts). Allerdings ist dies kein spezielles Manko des o. g. C-Quadrat. Z.B. hätte ein ETF auf den Dax seinerzeit, unter den genannten Prämissen, noch schlechter abgeschnitten. Nicht umsonst wird in den Unterlagen zu fast jedem Fonds ein Anlagehorizont von mehreren Jahren empfohlen.
FAZIT: der C-Quadrat Arts Best Momentum mit seinem vollautomatisierten Handelssystem hat sich langfristig bewährt über mehr als 20 Jahre. Die Multi-Asset-Strategie, mit der zuletzt starken Rohstoff-Gewichtung, lieferte anno 2022 gute Ergebnisse. Falls Energie-, Agrar- und Metallpreise weiterhin stark steigen, oder sich andere stabile Trends ausbilden sollten, wären Anteilseigner mit dem Fonds gut positioniert. Allerdings sollten Anleger bei dieser Strategie einen sehr langen Anlagehorizont haben und Schwächephasen einkalkulieren. Dies lässt sich anhand des 20-Jahres-Charts gut nachvollziehen.